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22. Oktober 2025

Spezialisten für minimal-invasive Schlaganfalltherapie

Oberarzt Aiham Mohana (v.l.) und Chefarzt Prof. Dr. Till-Alexander Heusner sind zertifizierte Spezialisten für minimal-invasive Schlaganfalltherapie.
Oberarzt Aiham Mohana (v.l.) und Chefarzt Prof. Dr. Till-Alexander Heusner sind zertifizierte Spezialisten für minimal-invasive Schlaganfalltherapie.

Prof. Dr. Till-Alexander Heusner und Aiham Mohana vom Sankt Elisabeth Hospital Gütersloh sind zertifizierte Spezialisten für minimal-invasive Schlaganfalltherapie nach den Anforderungen der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie (DGNR) und der Deutschen Gesellschaft für Interventionelle Radiologie und minimal-invasive Therapie (DeGIR).

Heusner als Chefarzt der Klinik für Diagnostische und interventionelle Radiologie und Neuroradiologie und sein Oberarzt Mohana haben dafür zahlreiche Fortbildungsstunden absolviert und mussten nachweisen, dass sie über die für das Zertifikat nötige Erfahrung verfügen. „Die Fachgesellschaften setzen dafür Kenntnisse und Fähigkeiten voraus, die über das Facharztniveau hinausgehen“, erklärt Heusner. „Das Verfahren gibt es seit fast 15 Jahren. Ich hatte glücklicherweise die Möglichkeit, diesen Eingriff bereits vor seiner flächendeckenden Einführung in meiner Zeit als Oberarzt an der Universitätsklinik Düsseldorf zu erlernen. Die Effektivität zur Behandlung großer Gefäßverschlüsse, die schwere Schlaganfälle auslösen, war von Beginn an beeindruckend. Heute hat sich die Effektivität durch Weiterentwicklung der Materialien, die zum Einsatz kommen, aber natürlich auch durch die Routine bei der Durchführung des Eingriffes nochmals erhöht“, erklärt der 49-Jährige, der seine Expertise seit Beginn seiner Tätigkeit am Gütersloher Hospital im Jahr 2019 an seine Oberärzte weitergibt.

„Bei der minimal-invasiven Schlaganfalltherapie wird ein spezieller Stent und ein hochflexibler, kleiner Absaugkatheter über die Leiste der Betroffenen eingeführt, um durch Blutgefäße des Gehirns das den Schlaganfall verursachende Blutgerinnsel zu entfernen und die Sauerstoffversorgung des Gehirns wiederherzustellen. Den Stent kann man zur Not auch komplett in das Gefäß implantieren, sollte dies erforderlich sein“, erklärt Heusner das Verfahren.

Der Schlaganfall ist eine der häufigsten und folgenschwersten Erkrankungen in Deutschland. Jährlich sind rund 270.000 Menschen betroffen, die meisten davon erstmals. Spezialisierte Stroke-Units und moderne Akuttherapien verbessern Prognose und Überleben deutlich. „Das Zertifikat dokumentiert unsere minimalinvasive Expertise im Bereich der modernen Schlaganfalltherapie“, freut sich Matthias Bitter, Geschäftsführer der Katholischen Hospitalvereinigung, zu der auch das Sankt Elisabeth Hospital gehört.