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09. Februar 2023

Im Notfall sitzt jeder Handgriff

Gestalteten den 2. Gütersloher Notfalltag: (von links) Dr. Lutz Nibbe (Ernst-von-Bergmann Klinikum Potsdam), Prof. Dr. Jost Kaufmann (KH Köln-Merheim – Kliniken der Stadt Köln), Prof. Dr. Norbert Zoremba (Sankt Elisabeth Hospital), Dr. Elke Färber (Giftinformationszentrum Nord Göttingen), PD Dr. Thomas Grau (Klinikum Gütersloh) und Andreas Pollmeier (Feuerwehr Gütersloh).
Gestalteten den 2. Gütersloher Notfalltag: (von links) Dr. Lutz Nibbe (Ernst-von-Bergmann Klinikum Potsdam), Prof. Dr. Jost Kaufmann (KH Köln-Merheim – Kliniken der Stadt Köln), Prof. Dr. Norbert Zoremba (Sankt Elisabeth Hospital), Dr. Elke Färber (Giftinformationszentrum Nord Göttingen), PD Dr. Thomas Grau (Klinikum Gütersloh) und Andreas Pollmeier (Feuerwehr Gütersloh).

Wenn Menschen sich verschlucken, etwas Giftiges essen oder sich schwer verletzen ist schnelle Erste Hilfe erforderlich. Beim 2. Gütersloher Notfalltag „GüNTa“ am vergangenen Samstag trainierten Notärzte auf der Wache der Berufsfeuerwehr Gütersloh den Ernstfall. Die Kliniken für Anästhesiologie am Sankt Elisabeth Hospital und am Klinikum Gütersloh haben sich hierfür zusammengetan und in ihrem Programm die Erste Hilfe am Kind und am Erwachsenen in den Fokus gerückt.

„In der Notfallmedizin sind Babys und Kleinkinder eine besondere Herausforderung für die rettungsdienstliche Versorgung“, berichtet Prof. Dr. Norbert Zoremba, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie am Sankt Elisabeth Hospital. Der kleine Körper reagiert anders, andere Hilfsmittel sind notwendig und die Techniken im Notfall unterscheiden sich von denen, die bei erwachsenen Patienten eingesetzt werden. Damit jeder Handgriff sitzt, trainieren die Fachkräfte regelmäßig und nutzen die Einladung zum Gütersloher Notfalltag gerne, um sich mit Experten auszutauschen.

Dr. Elke Färber vom Giftinformationszentrum Nord vermittelte theoretisches Wissen zum Umgang mit Vergiftungen im Kindesalter – ein Notfall, der häufig auftritt. Unbeaufsichtigt gelangen Kinder schnell mit giftigen Stoffen wie Reinigungsmittel oder ungenießbaren Pflanzen in Kontakt und müssen versorgt werden. In der folgenden Einheit vermittelte Dr. Lutz Nibbe, Internist am Ernst-von-Bergmann Klinikum Potsdam, an verschiedenen Beispielen sehr anschaulich, wie ein Notfall-EKG zu interpretieren ist und welche Maßnahmen am kleinen und großen Patienten erforderlich sind. Der folgende praktische Teil mit Workshops konzentrierte sich auf die Notfallversorgung von Kindern und Erwachsenen. Unter Anleitung von Kinderanästhesist und Kindernotfallmediziner Prof. Dr. Jost Kaufmann konnten alle Teilnehmer ihr theoretisches Wissen in Fallbeispielen an speziellen Simulationspuppen anwenden und ihre notfallmedizinischen Fähigkeiten trainieren.

Im Kreisgebiet gibt es etwa 80 Notärzte, davon in der Stadt Gütersloh 40. „Gut ausgebildete Mitarbeiter sind das Fundament einer hochwertigen notfallmedizinischen Versorgung“, betont PD Dr. Thomas Grau, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie am Klinikum Gütersloh. Andreas Pollmeier, Leiter des Rettungsdienstes der Feuerwehr Gütersloh, hält fest: „In der Stadt Gütersloh sichern rund 90 Rettungskräfte der Berufsfeuerwehr Gütersloh die rettungsdienstliche Versorgung. Der Gütersloher Notfalltag hat einmal mehr dazu beitragen, sich untereinander zu vernetzen und durch eine gemeinsame Schulung die Leistungen im Rettungsdienst auf einem hohen Niveau zu halten und weiter auszubauen.“