06. Februar 2025
Gemeinsam für ein würdiges Lebensende

Das Sankt Elisabeth Hospital und der Hospiz- und Palliativ-Verein Gütersloh e.V. haben einen Kooperationsvertrag geschlossen, der die Sterbebegleitung im Krankenhaus auf eine neue Basis stellt. Mit Unterstützung des ambulanten Dienstes des Vereins sollen Patientinnen und Patienten am Lebensende und ihre Angehörigen noch intensiver begleitet werden.
Obwohl sich viele Menschen wünschen zu Hause zu sterben, lässt sich dieser Wunsch oft nicht realisieren. Krankheitsschwere, fehlende Unterstützung oder andere Umstände führen dazu, dass viele ihre letzten Tage im Krankenhaus verbringen, womöglich sogar allein. Genau hier setzt hospizliche Begleitung an.
„Krankenhausalltag ist auf Heilung ausgerichtet. Wenn dennoch jemand im Sterben liegt, möchten wir diesem Menschen etwas ganz Wesentliches bieten: Zeit, Zuwendung und ein offenes Ohr. Die Zusammenarbeit mit dem Hospiz- und Palliativ-Verein Gütersloh, der unser vorhandenes hospizliches Angebot verstärkt, ermöglicht es, diesem Anspruch noch besser gerecht zu werden“, erklärt Sara Heese, stellvertretende Pflegedienstleiterin des Sankt Elisabeth Hospitals.
Der ambulante Dienst des Hospiz- und Palliativ-Vereins Gütersloh sendet bei Bedarf speziell geschulte Ehrenamtliche in die Patientenzimmer, die sich ganz auf die Bedürfnisse sterbender Menschen einlassen. Sie begleiten, schweigen oder halten schwierige Momente mit aus. Auch Angehörige finden bei ihnen Unterstützung und Entlastung.
„Für viele Menschen ist es wichtig, am Lebensende nicht allein zu sein. Unsere ehrenamtlichen Begleiterinnen und Begleiter schenken Zeit, die im hektischen Stationsalltag oft nicht vorhanden sein kann“, so Evelyn Dahlke, Leitung des ambulanten Dienstes des Hospiz- und Palliativ-Vereins Gütersloh.
Hospizliche Begleitung hat im Sankt Elisabeth Hospital eine lange Tradition. Die neue Kooperation mit dem Hospiz- und Palliativ-Verein Gütersloh erweitert nun dieses Angebot – für ein würdevolles Abschiednehmen, das den Bedürfnissen von Patientinnen und Patienten und ihrer Zugehörigen gerecht wird.