28. Januar 2025
Angiografie-Team mit Fingerspitzengefühl

Rekordpunktzahl erreicht: Preisübergabe im Sankt Elisabeth Hospital Das Radiologie-Team des Sankt Elisabeth Hospitals Gütersloh hat sein Fingerspitzengefühl bewiesen. Auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie im Oktober 2024 in Kassel knackten die Medizinischen Technologinnen (MTR) der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie den Highscore für die Simulation einer Thrombektomie in einem Flussmodell. Dafür gab es einen Preis.
Das Team um Prof. Dr. Till Heusner nahm im Dezember einen großen Kuscheltier-Tiger in Empfang. „Das hat mit dem Instrument zu tun, mit dem meine Kolleginnen die Simulation durchgeführt haben – und mit dem auch Schlaganfallpatienten behandelt werden, dem sogenannten ‚Tigertriever‘ – das ist ein sogenannter Stent-Retriever. Es handelt sich dabei um ein feines Drahtgeflecht, das in Blutgefäße des Gehirns vorgebracht wird, um Schlaganfälle auslösende Blutgerinnsel zu entfernen, und dessen Größe mit Fingerspitzengefühl an sehr kleine Gefäße angepasst werden kann“, erklärt der Radiologie-Chefarzt.
„Bei der Simulation ging es darum, wie effektiv und gefäßschonend der Stent eingebracht, das Blutgerinnsel ‚geangelt‘ und wieder herausgezogen werden kann.“ Das Team der medizinisch-technischen Assistenten erreichte dabei 9,7 von 10 Punkten. „Das ist schon beachtlich“, findet Kevin Reschke, der den Tiger und ein kleines Präsent der Herstellerfirma übergab. Das sieht Heusner genauso: „Vor allem, weil es sich um einen minimalinvasiven Eingriff im Gehirn handelt, der einiges an Training erfordert – daran merkt man, wie viel Fingerspitzengefühl und Talent unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben“, zeigt sich der Chefarzt beeindruckt.