Zum Inhalt (Access key c)Zur Hauptnavigation (Access key h)Zur Unternavigation (Access key u)

Datenschutzhinweis

Unsere Webseite nutzt externe Komponenten (Youtube-Videos und OpenStreetMaps). Diese helfen uns unser Angebot stetig zu verbessern und Ihnen einen komfortablen Besuch zu ermöglichen. Durch das Laden externer Komponenten, können Daten über Ihr Verhalten von Dritten gesammelt werden, weshalb wir Ihre Zustimmung benötigen. Ohne Ihre Erlaubnis, kann es zu Einschränkungen bei Inhalt und Bedienung kommen. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Zentrum

Bauchzentrum

Willkommen im Bauchzentrum Gütersloh

Die Behandlung von Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes ist ein wichtiger Schwerpunkt im Leistungsspektrum des Sankt Elisabeth Hospitals in Gütersloh. Eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fachgebiete Gastroenterologie und Viszeralchirurgie ist für die bestmögliche Qualität der Behandlung entscheidend. Daher haben sich die Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Minimalinvasive Chirugie (Chefarzt PD Dr. med. Nikos Emmanouilidis) sowie die Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie in einem gemeinsamen Konzept eines Bauchzentrums sehr eng aufeinander abgestimmt. Hier finden Sie zudem weitere Informationen zur Qualitätssicherung und den Kooperationspartnern.

Behandlungsspektrum

Das Bauchzentrum am Sankt Elisabeth Hospital in Gütersloh bildet ein regionales Kompetenzzentrum zur Behandlung von Erkrankungen der Verdauungsorgane. Hierzu zählen u.a.:

  • Sämtliche gut- und bösartige Tumorerkrankungen der Verdauungsorgane (Speiseröhre, Magen, Dünndarm, Dickdarm, Mastdarm, Leber, Gallenwege und Gallenblase, Bauchspeicheldrüse)
  • Weitere Erkrankungen der Speiseröhre (z.B. Refluxbeschwerden, Achalasie, Divertikel)
  • Weitere Erkrankungen des Magens (z.B. Geschwüre, entzündliche Erkrankungen, Blutungen)
  • Weitere Erkrankungen von Dünn-, Dick- und Mastdarm (z.B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Divertikelkrankheit, Verwachsungen, Darmverschluss)
  • Weitere Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse (z.B. Bauchspeicheldrüsenentzündung) und der Gallenwege (z.B. Gallensteinleiden)

Viszeralchirurgie

Die Viszeralchirurgie befasst sich hauptsächlich mit der operativen Behandlung von Erkrankungen der inneren Organe, insbesondere des Verdauungstraktes. Dabei sind auch die Minimal-invasive Chrirugie und die onkologische Chirurgie wichtige Aspekte, die nach neuesten wissenschaftliches Erkenntnissen umgesetzt werden. Schwerpunkte der Abteilung sind:

Operationen im Bereich der Speiseröhre Magen und Darmtraktes

  • Dickdarmoperationen insbesondere bei
  • bösartigen Erkrankungen des Dickdarmes (Dickdarmkrebs, Colonkarzinom)
  • gutartigen Erkrankungen des Dickdarmes
  • Entzündliche Dickdarmerkrankungen (Sigmadivertikulitis, Colitis ulcerosa und Morbus Crohn)
  • bösartigen Erkrankungen des Mastdarmes (Mastdarmkrebs, Rektumkarzinom)

Bei gutartigen Erkrankungen des Dickdarms oder in frühen Stadien bösartiger Erkrankungen werden die Operationen oft minimal-invasiv (laparoskopisch) durchgeführt. Mit der "Schlüssellochchirurgie" werden im Bauchzentrum Gütersloh zurzeit über 70% aller bösartigen Dickdarmerkrankungen operativ versorgt).

Ösophagus (Speiseröhre)

  • Zencker-Divertikel
  • epiphrenische Divertikel
  • Ösophagusstenose
  • Ösophaguskarzinome
  • Gastroösophagealer Reflux (GERD)
  • Ösophagomyotomie bei Achalasie
  • Ösophagusperforationen

Pankreas

  • WHIPPLE-OP bei Bauchspeicheldrüsenkrebs oder Entzündungen
  • Drainageoperationen
  • Pancreaspseudozysten- Drainage
  • Pancreaslinksresektion

Dick- und Mastdarm

  • Appendektomie
  • Dünndarmresektionen
  • Dickdarmresektionen
  • Rektumresektionen
  • Rektumamputationen
  • Rektumprolapsoperationen
  • Anus-präter-Anlagen und -Rückverlegungen
  • Verwachsungslösungen
  • Ileusoperationen (Darmverschluss)

Magen

  • Magenteilresektionen
  • Gastrektomie
  • Gastroenterostomien
  • Gastrostomien
  • Fundoplicatio
  • Pyloroplastiken
  • Leber und Galenblase
  • Cholezystektomie
  • Gallenwegrevision
  • biliodigestive Anastomosen
  • Leberbiopsie
  • Leberteilresektion
  • Hemihepatektomie links und rechts
  • Leberzystendrainage

Milz

  • Splenektomie
    Milzbiopsie
    Milzteilresektion
    Splenopexie

Ein weiterer Schwerpunkt besteht in der Behandlung von Enddarmerkrankungen (Coloproktologie).

Sicherstellung einer optimalen Behandlung

Kernelemente des Bauchzentrums im Sankt Elisabeth Hospital in Gütersloh zur Sicherstellung einer optimalen interdisziplinären Behandlung sind

  • eine gemeinsame Versorgung der Patienten mit Baucherkrankungen in der Notaufnahme
  • regelmäßige gemeinsame Fallkonferenzen
  • bedarfsweise gemeinsam durchgeführte Visiten
  • die Behandlung im Rahmen von interdisziplinären Behandlungspfaden basierend auf den jeweils aktuellsten nationalen und internationalen Leitlinienempfehlungen unter Berücksichtigung der individuellen Patientenwünsche
  • eine enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen

Diagnostische und therapeutische Verfahren

Zur Behandlung von Erkrankungen der Verdauungsorgane stehen am Sankt Elisabeth Hospital in Gütersloh alle diagnostischen und therapeutischen Verfahren zur Verfügung.

In der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie stellt die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Verdauungstraktes einen zentralen Schwerpunkt dar. Das Leistungsspektrum umfasst alle gastroenterologischen endoskopischen Methoden einschließlich der kompletten Endosonografie zur Untersuchung des oberen und unteren Verdauungstraktes sowie des hepatobiliären Systems und des Pankreas dar. Die Ultraschalldiagnostik erfolgt mittels hochmoderner Geräte, die sogar die Kontrastmittelsonografie zur Abklärung unklarer Leberherde ermöglichen.

In der Bauchchirurgie kommen möglichst schonende Operationsverfahren zum Einsatz. Das Zentrum für minimal-invasives Operieren MIC (Minimal-invasive Chirurgie) wurde bereits etabliert. Bei der Großzahl der Eingriffe am Verdauungstrakt verfolgen wir eine Strategie, die in den letzten Jahren unter dem Begriff „Fast Track“ insbesondere nach Eingriffen am Dickdarm, Eingang in die medizinische Terminologie gefunden hat. Die wesentlichen Aspekte sind dabei:

  • Verwendung der Schlüsselloch-Chirurgie oder besonders günstiger Schnittführungen
  • Kontinuierliche Schmerztherapie über Rückenmarkskatheter während und nach der Operation
  • Weitgehender Verzicht auf Wunddrainagen und Magenschlauch
  • Frühzeitige Ernährung bereits am Tag der Operation
  • Intensivierte Atemtherapie und körperlicher Wiederaufbau

Zusammenarbeit mit Spezialisten und Fachabteilungen

Das Bauchzentrum arbeitet in enger Abstimmung mit den Spezialisten anderer Fachabteilungen wie z.B. der Onkologie, der Strahlentherapie, der Nuklearmedizin, der Gynäkologie, der Radiologie, der Radioonkologie, der Anästhesie, Intensivmedizin und der Schmerztherapie, der Pathologie, der Psychoonkologie und der Physiotherapie. Qualifizierte Pflegekräfte gewährleisten eine professionelle Versorgung und Betreuung – rund um die Uhr.

Als konfessionelles Haus stellt die Seelsorge ein wichtiges Element in der Begleitung unserer Patienten dar.

Onkologie

Die Behandlung von Patienten mit onkologischen Erkrankungen (Tumorerkrankungen) aller Verdaungsorgane des Bauchraumes ist ein Schwerpunkt des Bauchzentrums Gütersloh. Hierzu besteht eine enge Kooperation der Kliniken des Sankt Elisabeth Hospitals Gastroenterologie und Viszeralchirurgie mit der onkologischen Schwerpunktpraxis Gütersloh. Dies gewährleistet die bestmögliche Behandlung sowohl stationärer als auch ambulanter Patienten sowie eine optimale Organisation der Weiterbehandlung bei einem Wechsel zwischen stationärer und ambulanter Patientenversorgung.

In der Onkologischen Schwerpunktpraxis werden Patienten mit allen Formen bösartiger Erkrankungen des Bauchraums ambulant behandelt. Grundlage der durchgeführten medikamentösen Tumortherapie sind die Leitlinien der Fachgesellschaften sowie die Empfehlungen der regelmäßig stattfindenden fachübergreifenden Tumorkonferenz.

Wichtig ist uns die kontinuierliche persönliche Betreuung durch ein Team internistischer Onkologen und Fachpflegekräfte während des gesamten oft mehrjährigen Behandlungsprozesses (Vorsorge, Diagnostik, medikamentöse Tumortherapie, Nachsorge, evtl. Palliativmedizin), dabei besteht eine enge Vernetzung mit den kooperierenden Fachabteilungen des Krankenhauses.

In der Praxis werden ambulant durchgeführt:

  • Alle Formen von Chemotherapie und Antikörpertherapie
    Neoadjuvant: zur Tumorverkleinerung vor geplanter Operation
    Adjuvant: zur Verringerung des Risikos einer Metastasenbildung nach Operation
    Simultane Radiochemotherapie: gleichzeitig mit einer Strahlentherapie durchgeführte Chemotherapie
    Palliativ: zum Erreichen einer Tumorrückbildung oder Stabilisierung bei nicht heilbarer Krebserkrankung
  • Therapiestudien: Anwendung neuer Medikamente oder Therapieverfahren in Kooperation mit nationalen oder internationalen Studiengruppen (z.B. Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie der Deutschen Krebsgesellschaft)
  • Bluttransfusionen bei krankheitsbedingter Blutarmut
  • Bisphosphonattherapie: knochenstabilisierende Infusionen bei Knochenmetastasen
  • Aszitespunktionen: Entlastungspunktionen bei Bildung von Bauchwasser
  • Schmerztherapie im Rahmen von fortgeschrittenen Erkrankungssituationen– die Praxis verfügt über Ärzte mit der Zusatzbezeichnung Palliativmedizin

Kontakt

Onkologische Schwerpunktpraxis
Dr. med. S. Rösel, Dr. med. R. Depenbusch,
PD Dr. med. P. Schütt, Dr. K. Tiede-Körner

Brunnenstr. 14
33332 Gütersloh

Tel. 05241 8328100
Fax 05241 8328103
E-Mail schreiben

Nuklearmedizin

Als Kooperationspartner des Bauchzentrums des Sankt Elisabeth Hospitals führen wir die geforderten nuklearmedizinischen Untersuchungen durch.

Das Team unserer neu eingerichteten Praxis besteht aus Mitarbeitern mit langjähriger Erfahrung auf diesem Gebiet. Der Praxisinhaber, Herr Dr. med. Buschsieweke,ist seit fast 30 Jahren in der Nuklearmedizin tätig. Diese Praxis ist modern eingerichtet und verfügt über 2 neue Gammakameras, inbesondere eine Doppelkopf-SPECT-Kamera.

Zu den häufigsten Untersuchungen bei Patienten des Darmkrebszentrums gehört die Knochenszintigraphie, mit der man mögliche Tochtergschwülste (Metastasen) im gesamten Skelettsystem nachweisen, bzw. ausschließen kann. Die Untersuchungszeit des gesamten Knochensystems (vom Scheitel bis zur Sohle) ist so auf etwa 20 Minuten beschränkt. Bei speziellen Fragestellungen können zusätzlich auch dreidimensionale Schnittbilder, sogenannte SPECT-Aufnahmen einzelner Skelettabschnitte aufgenommen werden.

Es werden alle anderen üblichen nuklearmedizinischen Organuntersuchungen durchgeführt, so zum Beispiel Untersuchungen der Nieren zur Klärung der Funktion und Abflussverhältnisse oder der Leber zur Klassifikation von Leberrundherden.

Diese Untersuchung wird nach Injektion einer schwach radioaktiven Substanz an einer Doppelkopf-Kamera durchgeführt.

Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten gibt es bei diesen Untersuchungen nicht. Die Strahlenbelastung ist niedrig, etwa vergleichbar mit einer Röntgenuntersuchung.

Vor jeder Untersuchung informieren wir die Patienten ausführlich über den Untersuchungsablauf und beantworten natürlich gerne deren Fragen hierzu.

Praxis für Nuklearmedizin
Dr. med. U. Buschsieweke

Radiologische Diagnostik

Am Sankt Elisabeth Hospital werden in der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie/ Neuroradiologie alle radiologischen Untersuchungsmethoden in hoher Frequenz durchgeführt. Zum radiologischen Leistungsspektrum zur Abklärung gastroenterologischer Erkrankungen zählen insbesondere:

  • CT-Diagnostik mittels 32-Zeilen-Computertomograph
  • MRCP (Kernspintomographie der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse)
  • MR-Sellink
  • Leber-MRT mit leberspezifischem Kontrastmittel
  • Abdomen und Becken-MRT
  • Ösophagusbreischluck, MDP, Dünndarm-Sellink, Kolonkontrasteinlauf
  • CT-Kolonografie
  • PTCD (perkutane transhepatische Drainage)
  • TACE (transhepatische arterielle Chemoembolisation)

Darüber hinaus wird in der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie/ Neuroradiologie die gesamte Lungendiagnostik durchgeführt. Die modernen Geräte zeitgemäßer Schnittbilddiagnostik (Doppel-Spiral-Computertomograf, Kernspintomograf) erlauben eine lückenlose Aufnahme von Organen. Hoch auflösende Darstellungen ermöglichen das Erkennen kleinster Tumore, Blutungen oder sonst auffälliger Befunde:

  • schnelles Mehrschicht-Spiral-CT für besonders detailgenaue Untersuchungen mit dreidimensionalen Rekonstruktionen
  • modernes Hochleistungs-MRT als eine der neuesten und schonendsten Methoden der Bildgebung - garantiert exzellente diagnostische Standards
  • hochauflösender Ultraschall ermöglicht besonders präzise Darstellungen
  • interventionelle Therapiestrategien bieten schonende Eingriffe mittels Kathetertechnik oder Punktionsnadel
  • digitales Röntgen und elektronische Archivierung gewährleisten eine ultra­schnelle Bildverteilung und eine hohe diagnostische Sicherheit

Kontakt

Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie/ Neuroradiologie
Chefarzt Prof. Dr. Till Heusner

Sekretariat:

Tel. 05241 507-8110
Fax 05241 507-8190
E-Mail schreiben

Terminvergabe: 05241 507-8111

Radioonkologie

Strahlentherapie bei Rektumkarzinom

Die Strahlentherapie ist integraler Bestandteil der Therapie der Rektumkarzinome. Die Behandlung wird mit hochmodernen Linear-Beschleunigern durchgeführt. Für jeden Patienten wird ein individueller Bestrahlungsplan auf Basis einer Computertomographie (Planungs-CT) durchgeführt. Die Bestrahlungsplanung erfolgt am Planungscomputer entweder als 3D-Planung (3-Dimensional) oder als IMRT-Planung (Intensitäts modulierte Radiotherapie).

Bestehen keine Kontraindikationen wird die Strahlentherapie der Rektumkarzinome mit einer Chemotherapie kombiniert. Dies führt zu einer Wirkungsverstärkung der Strahlentherapie gegenüber Tumorzellen, gleichzeitig aber auch zu vermehrten Nebenwirkungen der kombinierten Therapie. Die interdisziplinäre Behandlung ist selbstverständlich gewährleistet.

Bei folgenden Stadien ist eine Radiotherapie bei Rektumkarzinom indiziert:

Neoadjuvante kombinierte Chemotherapie:
Diese erfolgt als kombinierte Radiochemotherapie in den Stadien T3/T4 und/oder bei Lymphknotenbefall (N1). Die neoadjuvante kombinierte Radiochemotherapie erfolgt vor der Operation der Rektumtumore.

Postoperative kombinierte Radiochemotherapie:
Sollten Patienten keine neoadjuvante kombinierte Radiochemotherapie erhalten haben und sich postoperativ ein Stadium T3/T4 und/oder ein Lymphknotenbefall des Rektumkarzinoms herausstellen, besteht die Indikation zur postoperativen kombinierten Radiochemotherapie nach der Operation.

Palliative Strahlentherapie:
Eine palliative Strahlentherapie erfolgt nach Abwägung der individuellen Situation entweder mit oder ohne Chemotherapie bei Vorliegen von lokalen Rezidiven oder Metastasen. Ziel der Therapie ist eine Verkleinerung der Tumormasse und der Erhalt einer guten Lebensqualität. Die Indikation zur Strahlentherapie bei Rektumtumoren erfolgt nach Leitlinien und in Tumorkonsilen in Abstimmung mit den kooperierenden Fachgebieten Chirurgie und internistische Onkologie.

Kontakt

Radioonkologische Gemeinschaftspraxis
Dr. med. T. Riedel, Dr. med. F.A. Witt

Reckenberger Str. 19
33332 Gütersloh

Tel. 05241 8324530
Fax 05241 8324503
E-Mail schreiben

Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie

Anästhesietechniken

Voraussetzung für ein optimiertes, auf den individuellen Patienten abgestimmtes Anästhesieverfahren/-management ist die genaue Kenntnis der relevanten Vorerkrankungen und persönlicher Bedingungen. In Abhängigkeit von Lokalisation und Umfang der geplanten Operation wird zusammen mit den individuellen Patientengegebenheiten ein geeignetes Anästhesieverfahren ausgewählt.

Im Darmzentrum des St. Elisabeth-Hospitals kommen die Methoden der modernen Anästhesie bei allen Altersklassen zum Einsatz:

  • Allgemeinanästhesie ("Vollnarkose")
  • rückenmarksnahe Regionalanästhesie ("Rückenmarksnarkose" / PDA)
  • Kombinationsanästhesie (Vollnarkose und rückenmarksnahe Regionalanästhesie)

Anästhesiesprechstunde

Jeder Patient ist mit seinen Vorerkrankungen, der Leistungsfähigkeit seiner Organsysteme (z.B. Herz, Kreislauf, Lunge) aber auch mit seinen Wünschen und Ängsten ein Individuum. Wir wollen auf die individuellen Notwendigkeiten und Bedürfnisse soweit wie möglich Rücksicht nehmen. Daher wird ein Vorgespräch am Tag vor der Operation in der Anästhesie-Ambulanz durchgeführt. Hier klären wir über die anästhesiologischen Maßnahmen auf und erläutern Vorteile und Risiken der in Betracht kommenden Verfahren. An dieser Stelle erläutern wir auch eine eventuell notwendige Überwachung auf der Intensivstation und beantworten noch offene Fragen der Patienten bezüglich des Anästhesieverfahrens. Bettlägerige Patienten werden am Tag vor der Operation auf der Bettenstation besucht.

Ergibt sich aus neuen Aspekten die Notwendigkeit für weitere Untersuchungen, so werden diese unverzüglich in die Wege geleitet und auch vor der Operation durchgeführt.

Überwachung und Behandlung

Wesentlich für die Sicherheit der Patienten ist die Überwachung lebenswichtiger Körperfunktionen während der Anästhesie und Operation. Die Überwachung der Herzfunktion (z.B. kontinuierliche EKG-Ableitung), des Kreislaufs (z.B. Blutdruck-messung) und der Lungenfunktion (Aufnahme von Sauerstoff) ist dabei unabdingbar. Weitere Parameter werden bei Bedarf hinzugenommen.

Dadurch gewinnt der Anästhesist die Informationen, die er benötigt, um die lebenswichtigen Funktionen des Körpers zu sichern und um ein schonendes und rasches Erwachen nach dem Eingriff vorzubereiten.

In Kombination mit einem modernen Schmerztherapie-Konzept (s.u.) und schonender Operationstechnik ist dies Bestandteil der so genannten „Fast-Track“-Chirurgie. In schwierigen Situationen steht die gesamte Leistungsfähigkeit eines routinierten Labors im Haus zur Verfügung. So kann der Anästhesist im Bedarfsfall nicht nur jederzeit auf Routineuntersuchungen zurückgreifen, sondern auch auf die bei uns seit Jahren etablierte und mit den einzelnen OP-Sälen vernetzte Rotations¬thromb-elasto¬metrie. Diese hilft dem Anästhesisten, die Gerinnbarkeit des Blutes auch bei komplizierten Eingriffen bestmöglich zu gewährleisten.

Um während der Operation auftretende Wärmeverluste auszugleichen ist ein konsequentes Temperaturmanagement notwendig. Neben der Verwendung vorgewärmter Infusionslösungen werden unsere Patienten mit Wärmedecken aktiv gewärmt.

Postoperative Schmerz-Therapie

Alle Patienten erhalten postoperativ eine intensive Schmerztherapie. Bei kleinen Operationen und niedrigem postoperativem Schmerzniveau werden zentral und/oder peripher wirkende Schmerzmedikamente gegeben. Bei Bedarf können diese über eine vom Patienten gesteuerte Pumpe intravenös verabreicht werden (PCA).

Bei Eingriffen, die aus der Erfahrung her mit deutliche Schmerzen in der postoperativen Phase verbunden sind, wird in der Regel vor der Operation ein kleiner Katheter in den Periduralraum gelegt, über den mit einer Pumpe kontinuierlich ein einzelnes Schmerzmittel oder auch eine Kombination mehrerer Schmerzmittel gegeben werden kann (Katheterperiduralanästhesie / PDA).

Diese Schmerztherapie ist sehr effektiv, wenig belastend und kann bei Bedarf über mehrere Tage kontinuierlich angewendet werden. Die so versorgten Patienten sind bereits ab dem Erwachen aus der Allgemeinanästhesie fast völlig schmerzfrei.

Dadurch kann die postoperative Atemtherapie selbst nach großen Eingriffen schon am Operationstag problemlos durchgeführt werden. Damit beugen wir dem Auftreten einer Lungenentzündung wirkungsvoll vor.

Diese Patienten werden vom eigenen Schmerzdienst betreut und mehrfach täglich besucht. So können wir die Schmerztherapie sehr individuell gestalten.

Intensivstation

Patienten mit erheblichen Einschränkungen der Vitalfunktionen werden auf der interdisziplinären Intensivstation fachübergreifend behandelt. Dies betrifft besonders die Patienten nach großen Darmeingriffen. Die Sicherung, Unterstützung und Überwachung der lebenswichtigen Körperfunktionen wird durch ein erfahrenes Team von Ärzten und Pflegenden Tag und Nacht gewährleistet.

Kontakt

Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie
Chefarzt PD Dr. med. Norbert Zoremba Ph. D.

Chefarztsekretariat:

Tel. 05241 507-7510
Fax 05241 507-7590
E-Mail schreiben

Pathologie

Der Bauchraum und die angrenzenden Strukturen können von den verschiedensten Erkrankungen in Mitleidenschaft gezogen werden. Die richtige Diagnose ist entscheidend für eine angemessene Therapie.

  • Karzinome des Dickdarmes werden einer personalisierten Therapie zugeführt
  • Neuroendokrine Tumoren des Darmes erfordern eine sichere Einordnung – viele verhalten sich relativ gutartig
  • Gastrointestinale Stromatumoren (GISTs) reagieren auf die modernen Therapien unterschiedlich sensibel
  • Lymphome des Bauchraumes stellen hohe Anforderungen an das Kompetenzteam für den Bauchraum
  • Entzündliche Erkrankungen des Darms müssen frühzeitig diagnostiziert und sicher eingeordnet werden

Über die Diagnose der Erkrankung hinaus bestimmt der/die Pathologe/in wichtige Prognosefaktoren und stellt mit den Befunden die Weichen für eine zielgerichtete personalisierte Therapie.

Durch zeitnahe Befundung unter Einsatz moderner Diagnoseverfahren und Kooperation mit anerkannten Zentren für verschiedene tumoröse und entzündliche Erkrankungen legt die Pathologie den Grundstein für die optimale Betreuung für den Patienten.

Kontakt

Praxis für Pathologie
Dr. med. W. Belder, Dr. med. M. Leichsenring

Tel. 05241 14002
Fax 05241 14007
E-Mail schreiben

Psychoonkologie

Nach der Diagnose einer schweren Erkrankung im Bauch haben viele Patientinnen und Patienten, das Gefühl, sie hätten den Boden unter den Füßen verloren. Sie sind sehr aufgewühlt und angespannt. Angst wie es weiter geht und viele Fragen tauchen auf. Als Psychotherapeutin möchte ich den Patienten und ihren Angehörigen Unterstützung und Begleitung auf ihrem Weg durch die Krankheit und Behandlung anbieten.

Ein Gespräch kann helfen wieder mehr Boden unter den Füßen zu gewinnen, etwas zur Ruhe zu kommen, die Anspannung zu reduzieren, die Angst besser auszuhalten und individuelle Entscheidungen für die Therapie besser treffen zu können. Im weiteren Verlauf können Einzel-, Paar-, oder Familiengespräche helfen, die Krankheit zu bewältigen und mit den krankheitsbedingten Veränderungen, gut weiterzuleben.

Stephanie Wittwer
Dipl. Psychologin mit Weiterbildung soziale Psychoonkologie nach DKG
Tel. 0157 57755977

Qualitätssicherung

In Rahmen des Bauchzentrums Gütersloh werden regelmäßig interne Fortbildungen und Fallkonferenzen sowie gastroenterologische und viszeralchirurgische Symposien organisiert.

Darüber hinaus findet wöchentlich eine interdisziplinäre Tumorkonferenz unter Beteiligung der Fachgebiete Gastroenterologie, Viszeralchirurgie, Onkologie, Radioonkologie, Pathologie und Radiologie statt.

Kooperationspartner

Gastroenterologie
Kommissarische Leiterin Dr. Hildegard Hasler

Viszeralchirurgie
Chefarzt PD Dr. med. Nikos Emmanouilidis

Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie
Chefarzt Prof. Dr. med. Norbert Zoremba

Ernährungsmedizin
Dr. oec. troph. Claudia Schröder-Böwingloh

Radiologie
Chefarzt Prof. Dr. Till Heusner

Psychoonkologie
Stephanie Wittwer

Physiotherapie
Regina Vogler

Seelsorge
Pastor Rüdiger Helldörfer (kath.)

Darüber hinaus arbeitet das ärztliche Team des Bauchzentrums eng mit externen regionalen und überregionalen Behandlungspartnern der Fachgebiete Gastroenterologie, Onkologie, Strahlentherapie, Pathologie, Nuklearmedizin und Humangenetik zusammen.

Kontakt

Chefarzt PD Dr. med.
Nikos Emmanouilidis

Chefarztsekretariat:

Anja Preckel
Katharina Verkamp
Tel. 05241 507-7110
Fax 05241 507-7190
E-Mail schreiben


Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie

Chefarztsekretariat:

Heike Gerlach
Saskia Günther
Tel. 05241 507-7310
Fax 05241 507-807390
E-Mail schreiben

Logo Bauchzentrum Gütersloh

Unser Team stellt sich vor

Weitere Zentren in unserem Haus